Die Partie gegen die Jurassier wird als 3:0-Forfaitsieg für Schüpfen gewertet, weil das Heimteam einen gesperrten Spieler eingesetzt hat. Verdient sind diese drei Punkte keineswegs, denn in Lamboing zeigen die Seeländer eine sackschwache Leistung.
Auf dem kleinen, ungemähten Platz ist das Heimteam von Anfang an deutlich präsenter und gewillter als die Gäste aus dem Seeland. Diese sind spielerisch, läuferisch und kämpferisch klar schwächer und bringen kaum einen geordneten Angriff zustande. Nachdem der FCS einige Male von der Harmlosigkeit der Einheimischen profitiert, gehen diese nach einem Missverständnis in der Schüpfener Defensive in der 37. Minute doch noch in Führung. Mit dem Eintore-Rückstand sind die völlig harmlosen Seeländer gut bedient.
Nach dem Seitenwechsel zeigt Schüpfen bessere Ansätze, doch mitten in einer Druckphase erhöht La Neuveville nach einer knappen Stunde auf 2:0. Eine wirkliche Reaktion darauf gelingt den Gästen nicht, stattdessen kassieren sie noch das 3:0. Danach passiert nicht mehr viel, bis der Schiri Erbarmen zeigt und eine insgesamt schwache Drittligapartie abpfeift.
Fazit
Wie die Jungfrau zum Kinde kommen wir zu drei Punkten – trotz der wahrscheinlich schlechtesten Leistung in dieser Saison. Von der Körpersprache über die Laufbereitschaft bis hin zur Qualität am Ball stimmte gar nichts. Im Derby gegen Lyss müssen wir am Sonntag (10.15 Uhr auf der Rohrmatt) den Schalter wieder umlegen und uns daran erinnern, was erfolgreichen Fussball ausmacht.
Tore
37. 1:0
56. 2:0
71. 3:0
Aufstellung
Lobsiger; Neuenschwander (Kästli), Schüpbach, Gmür (Leibundgut), Stettler; Gardi, Morgado, Blanke; Crimi (Burri), Born (Mendes), Jenni.
Bemerkungen
FCS ohne diverse verletzte und abwesende Spieler.
Remo Bürgi